Frauenarbeit
Frauen gestalten Gemeinde, Kirche und Gesellschaft – ehrenamtlich, aktiv und vielfältig. Wir unterstützen und fördern dieses Engagement: Wir ermutigen Frauen, ihre Perspektiven einzubringen und für ihre Anliegen einzutreten. Wir begleiten sie in ihrer Auseinandersetzung mit Glaubens- und Lebensfragen und stärken sie in ihrer theologischen Kompetenz. Dabei gibt die feministische Theologie einer Spiritualität Raum, die sich auf das Leben und die Alltagserfahrungen von Frauen bezieht – und sie dadurch auf ganz besondere Weise anspricht.
Gottesdienst 2. Sonntag im Advent
In vielen Kirchengemeinden wird der Gottesdienst am 2. Adventssonntag traditionell von Frauen gestaltet. In einer Gottesdienstwerkstatt erarbeiten wir jedes Jahr einen Vorschlag für diesen ganz besonderen Gottesdienst, den wir als Materialheft mit begleitender Meditationskarte veröffentlichen. Gottesdienstheft, Postkarte, Bestellkonditionen und weiteres Material für den Gottesdienst finden Sie im Downloadbereich. Oder Sie bestellen das Material einfach über unsere Geschäftsstelle. Wir freuen uns über Ihre Bilder und Berichte aus den Gottesdiensten!
Seit 2020 ist der Gottesdienst auch online zu sehen: Hier finden Sie eine Videoaufnahme des Gottesdienstes in der Ev. Pankratiuskirche in Gießen (zum Video) und hier geht’s zum Gottesdienst „Stärkt eure Herzen“ der evangelischen Kirchengemeinde Steinheim / Hanau (zum Video).
Einladung zur Gottesdienstwerkstatt 2022
In diesem Jahr erscheint es noch abwegiger als sonst, bereits im Juni an die Gestaltung eines Gottesdiensts im Advent zu denken. Doch in Zeiten, in denen die Gleichzeitigkeit der Dinge uns vor schier unlösbare Herausforderungen stellt, sind es Visionen und Hoffnungsbilder, die uns Trost schenken, besonders aber auch Handlungsfähigkeit ermöglichen.
Am 11. Juni lädt der Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. zur Vorbereitung des Gottesdiensts am 2. Advent zu einer Werkstatt im Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Roßdorf ein. Im Zentrum des gemeinsamen kreativen Arbeitens steht das Lied „Es kommt die Zeit“ (EG 560) – ein Wochenlied für den 2. Advent, das hineinnimmt in eine Vision von einer geheilten Welt.
„Es kommt die Zeit, in der die Träume sich erfüllen“
Gerhard Schnath dichtete diese Zeilen für den Frankfurter Kirchentag 1975, 30 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs und wenige Wochen nach dem Ende des Vietnam-Kriegs. Hoffnungsfroh blickten die Kirchentagsbesucher*innen in die Zukunft. Träumen vom Frieden schien wieder möglich. Doch dieser Frieden war und ist zerbrechlich.
25 Jahre später verabschiedete der UN-Sicherheitsrat die Resolution 1325, um Frauen stärker in Friedensprozesse einzubinden. Denn wenn Frauen aktiv an Friedensprozessen beteiligt und ihre Stimmen eingebunden werden, dann erweisen sich diese als effektiver und nachhaltiger.
In der Gottesdienstwerkstatt wollen wir Worte finden für unsere Klage und unsere Visionen, uns auf die Suche begeben nach dem Aufblitzen von Gottes Zukunft in unserer Geschichte und Gegenwart. Wir werden unsere eigenen Stimmen erproben, uns mit biblischen Stimmen befassen und Autor*innen hören, die unsere Vorstellungen herausfordern und die uns zeigen, wie das große TROTZDEM, das uns gegenwärtig im Hals stecken bleiben will, gelingen kann.
Ziel ist es, das Gehörte und Erfahrene in liturgische Elemente und kreative Gestaltungsmöglichkeiten für den Gottesdienst im Advent zu übertragen, die so zu einem Sonntagsgottesdienst beitragen, der die Lebensrealität und Spiritualität von Frauen bewusst ins Zentrum stellt.
Das Seminar wird geleitet Elisabeth Becker-Christ und Sarah Eßel, Referentinnen Frauenarbeit, und Pfarrerin Constanze Adam-Mikosek.
Zur Anmeldung geht’s hier.

Weltgebetstag
Ein Gebet wandert 24 Stunden lang um den Erdball – und verbindet Frauen in mehr als 100 Ländern der Welt miteinander: Immer am ersten Freitag im März laden Frauen aller Konfessionen gemeinsam zum Weltgebetstag ein. Die Texte, Gebete und Lieder stammen jedes Jahr von Frauen eines anderen Landes. Unter dem Motto „informiert beten, betend handeln“ macht der Weltgebetstag neugierig auf Leben und Glauben in anderen Ländern und Kulturen. Damit schärft er den Blick für weltweite Herausforderungen wie Armut, Gewalt gegen Frauen und Klimawandel. Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich christliche Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So entstand vor 130 Jahren die größte Basisbewegung christlicher Frauen weltweit – mit jährlich rund einer Million Besucher*innen allein in Deutschland.
In der Frauenverbandsarbeit ist der WGT seit 1949 fest verankert. Unsere Referentinnen bieten zusammen mit den ökumenischen Partnerinnen Fortbildungen für Multiplikatorinnen an und tragen den WGT so in die Regionen und Kirchengemeinden vor Ort.
Weltweite Frauen- und Mädchenprojekte
Aus den Vorbereitungen zum Weltgebetstag sind im Laufe der Jahre zahlreiche Initiativen entstanden: von Bildungs-Angeboten für Kinder und Jugendliche, über ökumenische Frauen-Frühstücke, Kooperationen mit Weltläden und dem „fairen Handel“ bis zu Beratungsangeboten für Zwangsprostituierte. Ein wichtiges Zeichen der Solidarität beim Weltgebetstag ist die Kollekte aus den Gottesdiensten. Sie kommt vor allem Frauen- und Mädchenprojekten weltweit zu Gute.
Der Verband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. ist Sammelstelle für die Kollekten der WGT-Gottesdienste. Die Kollekten Ihres Weltgebetstagsgottesdienstes überweisen Sie bitte auf das Konto:
Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V.
Evangelische Bank e.G.
IBAN DE14 5206 0410 0004 1007 19
BIC GENODEF1EK1
Verwendungszweck „Weltgebetstag“
Mit diesem Titel sind wir beim diesjährigen WGT auf die Reise gegangen in die Nachbarschaft: Auf die Inseln nebenan, nach England, Wales und Nordirland.
Sie stolpern mit Recht über diese Aufteilung und dass da nicht einfach Großbritannien steht. Schottland hat aus der Geschichte heraus ein eigenes Komitee seit 1930, so haben sich später die anderen Länder zusammengefunden und bilden das Weltgebetstagskomitee ENGLAND, WALES und NORDIRLAND (kurz: EWNI).
Die drei Länder haben verschiedene Regierungen, sprachliche Unterscheidungen und eine je eigene Kultur. Während England mit den großen Städten im Süden des Königreiches liegt, sind die beiden anderen Länder eher ländlich geprägt.
Die Frauen sagen gleich zu Beginn in der Liturgie, dass sie sich freuen an der multiethnischen, multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft. Sie entstand durch den Zuzug von Menschen in den letzten Jahrhunderten aus der ganzen Welt. Einige kamen aufgrund der eigenen Geschichte des Vereinigten Königreiches, andere flohen aus Verfolgung und Krieg seit dem zweiten Weltkrieg bis heute. Die Frauen schreiben, dass sie stolz sind auf die Vielfalt und bedacht sind, die Unterschiede in Sprache und Kultur zu bewahren. Mit der lebendigen Liturgie erzählen sie in Lebensbildern auch von großen sozialen Unterschieden im Land und zeigen auf, wie Menschen ausgegrenzt werden.
Der Titel der Liturgie ist aus Jeremia 29,11. „Zukunftsplan: Hoffnung“, eine Verheißung für die Israeliten in Babylon, die fern der Heimat leben mussten. Die Frauen aus EWNI sehen es auch als Verheißung für sich und die ganze Welt und schreiben: „Wir wollen herausfinden, wie diese Verheißung von Freiheit, Vergebung, Gerechtigkeit und Gottes Frieden ein Zeichen der Hoffnung für alle Menschen sein kann.“
Titelbild zum Weltgebetstag 2022
Das Titelbild zum Weltgebetstag 2022 stammt von der britischen Künstlerin Angie Fox und ist eine Stickerei. In ihrem Bild mit dem Titel „I know the plans I have for you“ vereint die Künstlerin verschiedene Symbole für Freiheit, Gerechtigkeit und Gottes Friede und Vergebung.
Taube, flieg in die Zukunft,
erzähle von zerrissenen Ketten
erzähle von geöffneten Toren
und von dem Weg in die Freiheit,
wo wir Gerechtigkeit leben, die Schöpfung bewahren,
wo gutes Leben für alle sein wird.
Der Weg beginnt jetzt, ich folge Dir.
Aus meinen Erfahrungen von Ketten und geschlossenen Toren,
die mich hinderten, die Zukunft mitzugestalten habe ich gelernt!
Doch jetzt ist mir ein Neuanfang geschenkt, voller Tatendrang gehe ich los,
denn mein Zukunftsplan heißt Hoffnung!
Ich darf gewiss sein, Du bist mit mir auf dem Weg!
Elisabeth Becker-Christ
Auch 2022 wollen wir uns in die Gebetskette weltweit einreihen. Dafür, so zeigt uns das Motto des WGT, gehört ein informiertes Beten und betendes Handeln. Mit unseren Angeboten wollen wir Ihnen eine gute Vorbereitungsarbeit ermöglichen. Sollte es pandemiebedingt nicht möglich sein, Vorbereitungen im Dekanat und/oder der Gemeinde auszurichten, gibt es für die Ökumenischen Teams in den Gemeinden ein praxisnahes Materialpaket von den Mitarbeiterinnen des Frauenverbands.
Sollte am ersten Freitag im März eine gemeinsame Feier vor Ort nicht möglich sein, können Sie auch zu Hause an einem Gottesdienst im Internet teilnehmen.
Von Zeit zu Zeit: Impulse zum Weltgebetstag
Ab März beginnt das neue Leporello, das jeden Monat einen Denkanstoß zum Thema bietet, so dass der WGT ENWI weiterklingt und uns immer wieder erinnert, über den eigenen „Zukunftsplan: Hoffnung“ nachzudenken. Dazu laden die Frauen aus dem ökumenischen Arbeitskreis WGT auf dem Gebiet der EKHN herzlich ein.
Wir verantworten federführend die Vorbereitungen für den Weltgebetstag auf dem Gebiet der EKHN. Unsere Referentinnen stimmen schon Monate vor dem eigentlichen Gottesdienst auf Werkstatttagen und Tagungen viele Multiplikatorinnen auf das aktuelle „Weltgebetstagsland“ und die Liturgie ein – gemeinsam mit den Frauen der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für den Weltgebetstag. Schicken Sie uns gerne Ihre Bilder aus den Gottesdiensten!
Online mitfeiern: Weltgebetstag "Zukunftsplan: Hoffnung"
Am 4. März feierten wieder Frauen in aller Welt den Weltgebetstag, der in diesem Jahr aus England, Wales und Nordirland kam. Unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ fanden überall Weltgebetstagsfeiern statt – zuhause, im Freien, mit Abstand und direkt hier bei uns auf der Homepage: mit dem Videomitschnitt des WGT-Gottesdienstes aus Feldkrücken und Ulrichstein. Schauen Sie doch mal rein – und freuen Sie sich auf einen bewegenden WGT-Gottesdienst für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt.
Gemeinsam Reisen
Sie suchen gleichgesinnte Frauen, mit denen Sie gemeinsam Stadt und Land erkunden? Sie wünschen sich Besinnung und Orte, um Kraft zu tanken und mit anderen Frauen die eigene Mitte (wieder) zu finden? Sie möchten neben touristischen Höhepunkten vor allem den Menschen begegnen? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Seit mehr als drei Jahrzehnten bieten wir Urlaubsgemeinschaften, spirituelle Erfahrungen und unvergessliche Begegnungsreisen für Frauen und Familien an. Machen Sie Ihren nächsten Urlaub zu einem ganz besonderen Erlebnis und seien Sie gemeinsam mit uns anders unterwegs – mit Herz und Geist.
Werfen Sie einen Blick in unser Reiseprogramm 2022. Die Broschüre ist zu bestellen bei Mechthild Köhl, Telefon 06151/62706-26, E-Mail: frauenreisen@evangelischefrauen.de.
Spiritualität
Seniorinnen
70+
Trauerreisen

Ihr Ansprechpartnerin für Reisen & Öffentlichkeitsarbeit
Mechthild Köhl
Telefon 06151 66 90-155
mechthild.koehl@evangelischefrauen.de
„Ich mag es unterwegs zu sein, neue Menschen und Orte zu entdecken. An meiner Arbeit gefällt mir besonders gut zu sehen, wie Reisegruppen zusammen wachsen und Freundschaften entstehen.“

Gib uns mehr Licht - Aktion Lucia
Jedes Jahr im Brustkrebsmonat Oktober gestalten Frauen meditative Abendandachten im Rahmen der Aktion Lucia, um an Brustkrebs Erkrankten und ihren Angehörigen Mut zu machen. Unter dem Motto „Gib uns mehr Licht und lass uns füreinander einstehen – Lichter gegen Brustkrebs“ beteiligen sich Frauengruppen aus unserem Verband gemeinsam mit der Frauenselbsthilfe Krebs e.V. und laden betroffene wie nicht betroffene Frauen dazu ein, gemeinsam für Solidarität, mehr Informationen und bessere Rahmenbedingungen einzutreten. Wir stellen Hintergrundinformationen sowie Anregungen für Ablauf und Gestaltung der Andachten und weiteres Material in unserem Downloadbereich zur Verfügung. Die Termine der Andachten in den Regionen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.

Ökumenische Wanderfriedenskerze
Seit 2002 wandern auf Initiative des Ökumenischen Friedenskonveniats im Herbst Friedenskerzen durch die Regionen Hessens und Rheinland-Pfalz. Sie verbinden Christinnen und Christen miteinander in unterschiedli-chen Veranstaltungen zum Gedenken der Opfer von Krieg, Terror und Gewaltherrschaft. Der Verband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. unterstützt die Aktion seit vielen Jahren und erarbeitet Andachten mit Blick auf die Lebenswirklichkeit von Frauen.
Andacht "Gestohlene Kindheit - Sackgasse Flüchtlingslager"
Andacht „Zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki“
Andacht „Zum Gedenken an die Opfer unserer Rüstungsexporte“
Andacht „Du machst mein Herz weit“
Andacht „Zwischen Welten“
Regionale Frauenarbeit
Sie planen einen Vortragsabend? Ein Frauenfrühstück? Oder wollen einen Dekanatsfrauentag auf die Beine stellen? Gern unterstützen wir Sie dabei! Unsere Referentinnen haben viel Erfahrung, wenn es um Angebote für Frauen in Frauengruppen, Kirchengemeinden, auf Dekanats- oder Propsteiebene geht. Sprechen Sie uns an – für Mitglieder gelten Sonderkonditionen!
Service für die Praxis
In unserem Downloadbereich finden Sie viele hilfreiche Materialien für Ihre praktische Arbeit wie Gruppenarbeiten, Übungen, Andachten, Texte zur Gestaltung von Gottesdiensten und anderen Veranstaltungsformen. Mit der Pandemie haben wir begonnen, Monatsimpulse herauszugeben. Insbesondere möchten wir auf unsren Mai-Impuls hinweisen, der auf eine Postkartenserie zum Verbandslied hinweist. Unsere Materialhefte können Sie auch als gedruckte Ausgabe bestellen.
Veranstaltungen
Ob ein Dekanatsfrauentag oder eine Sommergottesdienst, ein Pilgerinnenweg, ein Frauenfrühstück oder eine meditative Abendandacht: unser Veranstaltungskalender bildet die reichhaltige Frauenarbeit in den Regionen ab. Und trotz Corona – nicht alles ist abgesagt! Mit Abstand, Maske und Hygieneregeln ist vieles möglich, auch digitale Angebote sind dabei (alle Termine vorbehaltlich möglicher Änderungen).

Ihre Ansprechpartnerinnen für Frauenarbeit
Ulrike Lang
Referentin Frauenarbeit
Telefon 06151 66 90-157
ulrike.lang@evangelischefrauen.de

Elisabeth Becker-Christ
Referentin Frauenarbeit
Telefon 06151 62706 – 0
elisabeth.becker-christ@evangelischefrauen.de


Sabine Grünewald
Sekretärin Frauenarbeit
Telefon 06151 62706 – 20
sabine.gruenewald@evangelischefrauen.de