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Mitschnitt Auftakt-Talk Maybe Baby

+++ Hier geht’s direkt zur Aufzeichnung der Veranstaltung auf youtube! +++

„Wir haben mache Dinge gar nicht gelernt zu denken.“ – Dieser Satz von Anna Manon Schimmel bleibt besonders hängen am Ende der Podiumsdiskussion „Maybe Baby: Was heißt eigentlich Mutter sein heute?“ am 23. September. Mit der digitalen Veranstaltung startete unser Projekt „Maybe Baby: Will ich ein Kind?“ in die heiße Phase.

Eine gute Stunde diskutierten die vier Referent*innen ausgehend von den Fragen der Moderatorinnen angeregt über die Herausforderungen von Mutterschaft in einer patriarchalen Gesellschaft, die Frauen* als hauptverantwortlich für die Care-Arbeit sieht und an „Mütter“ ganz andere Erwartungen stellt als an „Väter“ oder „Eltern“. Mehrere Referent*innen teilten ihre Erfahrungen, dass diese gesellschaftlichen Erwartungen so fest verankert sind, dass es gar nicht denkbar ist, etwas anderes zu tun. Ob es wie im Fall von Anna Manon Schimmel der Gedanke ist, dass das Kind auch beim Vater gut aufgehoben ist, statt immer wieder vor Gericht über das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu streiten. Oder wie Wiebke Schenter es von sich und ihrer Community auf Instagram berichtet, dass Mütter sich auch mal Zeit für sich nehmen dürfen, ohne Kinder, ohne Haushalt, sondern einfach Me-Time. Und auch dass Kinder und die Liebe zu ihnen nicht nur biologisch ist, sondern genauso mit angenommen Kinder funktioniert, wie Heik Zimmermann es erlebt hat. Obwohl selbst Mutter ergänzte Stevie Schmiedel: auch die für viele undenkbare Entscheidung, keine Kinder zu bekommen.

Deutlich wurden auch viele strukturelle Lücken, besonders interessant war da die internationale Perspektive, da Stevie Schmiedel als Deutsch-Britin über die seit langem praktizierte Ganztagsbetreuung in Großbritannien zu berichten wusste und die Entlastung für Eltern und speziell Mütter, wenn die Kinder in Kindergarten oder Schule mit einer warmen Mahlzeit versorgt werden. Anna Manon Schimmel verwies auf Frankreich, wo die Mehrheit der Kinder sehr früh, ab dem Alter von etwa drei Monaten, nicht mehr von der Mutter betreut wird, wobei sie auch anmerkte, dass dies wiederum mit anderen Erwartungen an die Frauen* verbunden sei.

Die gesamte Veranstaltung kann auf unserem Youtube-Kanal nachgeschaut werden:

Hier geht’s zum Mitschnitt.

Unsere Referent*innen waren:
Stevie Schmiedel (Gründerin Pink Stinks, jetzt wokidoki)
Anna Manon Schimmel (Pfarrerin u. geschiedene „Wochenendmutter“)
Heik Zimmermann (Sexualpädagogin* und -therapeutin*, Leitung Kompetenzzentrum Trans* und Diversität Frankfurt a.M./Mittelhessen)
Wiebke Schenter (Content Creatorin Instagram)
Moderation: Clara Böhme (EFHN) und Franziska Wallenta (eaf hessen)

Die Podiumsdiskussion war eine gemeinsame Veranstaltung der Evangelischen Frauen in Hessen und Nassau und der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft Familie Hessen (eaf hessen).
Die Veranstaltung wurde gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie Darmstadt im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben.

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