Antragstellung und Grundlagen der Förderung
Die Katharina-Zell-Stiftung fördert Projekte, die der Zielsetzung der Stiftung entsprechen. Förderanträge und Projektbeschreibungen sind an den Vorstand der Katharina-Zell-Stiftung zu richten. Der Vorstand der Stiftung entscheidet über die Bewilligung der eingegangenen Anträge.
Antrag auf Förderung
- Ziel des Projekts
- Teilnehmende / Zielgruppe
- Projektaufbau und -ablauf, Zeitplan
- Kosten- und Finanzierungsplan
Erzählen Sie uns, was Ihr Projekt so besonders macht.
Prüfen Sie anhand der Checkliste, ob Ihr Antrag alle relevanten Angaben und Anlagen enthält. Unvollständige Anträge können wir nicht bearbeiten.
Senden Sie Ihren formlosen Antrag an:
Vorstand der Katharina-Zell-Stiftung
c/o Geschäftsstelle Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V.
Katharina-Zell-Haus
Erbacher Straße 17
64287 Darmstadt oder per
E-Mail: info@katharina-zell-stiftung.de
Wir bestätigen Ihnen den Eingang Ihres Antrags schriftlich oder per E-Mail. Sollten Sie keine Antwort erhalten, fragen Sie bitte nach.
Übersicht der geförderten Projekte
Zuschuss an den Frauennotruf Mainz e.V. Fachstelle Sexualisierte Gewalt zur anteiligen Finanzierung der Kosten im Projekt „Übersetzung, Gestaltung, Druck und Versand eines ukrainischen Frauennotruf-Faltblattes“ für ukrainische Frauen* und Mädchen*. Mit dem neuen Faltblatt sollen möglichst viele von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen* und Mädchen* aus der Ukraine erreicht werden und Unterstützung, Beratung und Entlastung erhalten.
Zuschuss an FIB Frauen in Bewegung e.V. Frankfurt zur anteiligen Finanzierung der Kosten im neuen Angebot „Gewaltprävention für Mädchen mit Behinderung an weiterführenden Schulen in Frankfurt“. Damit kann das seit einigen Jahren bewährte Angebot der Gewaltprävention an Grundschulen endlich auch für die Zielgruppe „Mädchen mit Behinderung ab der 5. Klasse“ in Frankfurt etabliert werden.
Zuschuss an Liv – FrauenWohnen (ehem. Frauenübergangswohnheim) der Regionalen Diakonie Darmstadt.Dieburg zur anteiligen Finanzierung der Kosten im „Beteiligungsprojekt – Mitwirken und Mitbestimmen in Hauswirtschaft, Zentrale, Gartengestaltung, Fahrradwerkstatt, Möbel- und Raumrenovierung oder im digitalen Miteinander“. Mit dem Zuschuss wurde der aktuelle Bau von Hochbeeten unterstützt, damit möglichst viele Frauen durch sinnstiftende Tätigkeiten und geregelte Tagesstruktur wieder Stabilität und Selbstvertrauen erlangen.
Zuschuss an FeM Mädchenhaus Frankfurt – Feministische Mädchenarbeit e.V. zur anteiligen Finanzierung der Kosten im „Balkonprojekt – Kreatives Vorhaben zur Raumnutzung im Freien“. Zusätzlich zu den bestehenden Lern-, Beratungs- und Arbeitsräumen wird ein Rückzugsort im Freien geschaffen, damit sich Mädchen und junge Frauen zwischen 12 und 24 Jahren unter Anleitung ausprobieren können zu gärtnern, Pflanzen anzubauen, diese zu verwerten und Balkonmöbel herzustellen mit dem Ziel, die Umsetzung gemeinsam zu planen mit einem Konzept, einer Kostenkalkulation, Arbeitsabläufen sowie der Materialbeschaffung und danach in Kreativ-Workshops durchzuführen.
Zuschuss an den Landesverband Ev. Frauen in Hessen und Nassau e.V. zur Deckung der Finanzierungslücke für zwei Veranstaltungen im Projekt „Maybe Baby – Will ich ein Kind?“. Durch die Teilnahme am digitalen Auftakttalk „Was heißt eigentlich Mutter sein heute? am 23.09.2024 und an der Lesung mit Diskussion „Klima, Kinder und Kopfzerbrechen“ am 18.10.2024 wurde FLINTA-Personen ermöglicht, eine bewusste und individuelle Entscheidung hinsichtlich ihrer Kinderplanung zu treffen.
Zuschuss an Donum Vitae Beratungsstelle für Schwangere in Darmstadt zur anteiligen Finanzierung der Kosten im Projekt „Familienpatenschaften auf Zeit“, um ehrenamtliche Familienpat*innen zu qualifizieren. Mit deren Unterstützung werden vor allem Alleinerziehende im ersten Lebensjahr des Kindes entlastet und begleitet. Es dient dem Aufbau einer positive Eltern-Kind-Bindungen, Stärkung der vorhandenen Ressourcen und Erziehungskompetenz und es wird präventiv gearbeitet, damit nach Geburt aus normalen Schwierigkeiten eines Kindes keine dauerhaften oder jugendamtsrelevanten Probleme entstehen.
Zuschuss an die Diakonie Hochtaunus Bereich Betreutes Wohnen zur anteiligen Finanzierung der Kosten im Projekt „SprungChance – Bereithaltung von niedrigschwelligen Angebotsplätzen für Schnupperinteressent*innen“, damit psychisch erkrankte Mädchen und junge Frauen zwischen 18 und 27 Jahren das Schnupperangebot nutzen können. An diesem sicheren Ort, auf den die Frauen sich einlassen können, wird ihnen der Umgang mit der psychischen Erkrankung vermittelt und eine Orientierung über ihren weiteren Lebensweg gegeben.
Gesamtförderung in 2024 von 5.500,00 Euro
Zuschuss an die Sozialberatung für Migrant:innen und Geflüchtete des Ev. Zentrums für Beratung am Weißen Stein in Frankfurt/Main zur anteiligen Kostendeckung von Fahrtkosten für geflüchtete Frauen. Zur Bewältigung ihrer psychischen Belastungen und den Herausforderungen im Alltag hat die Fördersumme diesen Frauen ermöglicht, überhaupt erst am Angebot „Frauengruppen“ teilzunehmen.
Zuschuss an das Mädchenbüro Milena e.V. in Frankfurt/Main zur Förderung des Projektes „Ankommen“ für ukrainische Mädchen von 9 bis 18 Jahren. Als Geflüchtete sind sie oft mit ihren Müttern in Camps, Flüchtlingsunterkünften oder Hotels untergebracht. Über die Nutzung der Angebote im Mädchenbüro Milena soll ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Frankfurt ermöglicht werden. Die im Projekt entstandenen Sachkosten für Schulmaterialien, Verpflegung und Fahrtkosten wurden mit dem Förderbetrag anteilig finanziert.
Zuschuss an Frauen helfen Frauen in Darmstadt/Dieburg für das Projekt „Migratinnen“ im Frauen- und Kinderschutzhaus. Diese mittellosen Frauen, die keinen Anspruch auf Leistungen nach SGB haben, erhalten eine Erstversorgung mit Lebsnsmitteln. Dazu werden Gutscheine zum Einkauf von Grundnahrungsmitteln ausgegeben, die mit dem Förderbetrag finanziert wurden.
Gesamtförderung in 2023 von 4.000,00 Euro
Zuschuss an die Kooperationspartnerschaft der Fachstelle Bildung des Ev. Dekanates Groß-Gerau – Rüsselsheim und des Ev. Zentrums für Interkulturelle Bildung in Mörfelden zur Förderung und anteiligen Kostendeckung des Theaterstücks „Unsere nackte Frau“ mit anschließender Diskussion. Diese Kooperationsveranstaltung im Rahmen der Interkulturellen Wochen 2022 gegen Rassismus im Kreis Groß-Gerau wurde am 09.09.2022 aufgeführt mit den Schwerpunktthemen Migration und Prostitution, Vermarktung der Frau und Folgen von Abhängigkeitsverhältnissen.
325,00 EUR
Zuschuss zur Schaffung von bis zu 10 barrierefreien Plätzen im neuen Frauen- und Kinderschutzhaus im westlichen Landkreis Darmstadt-Dieburg an den Verein „Frauen helfen Frauen Darmstadt-Dieburg e.V. Das Großprojekt will dem Anstieg der Fälle von häuslicher Gewalt begegnen und den Opfern einen Ausweg aus einer Gewaltbeziehung ermöglichen.
1.000,00 EUR
Förderung des Mädchenbüros Milena e.V. in Frankfurt, um im Mädchen- und Frauenbereich Lockdowndefizite aufzufangen, das Betreuungsprogramm für geflüchtete ukrainische Kinder ohne Schulplatz aufrecht zu erhalten und um neue Projekte wie z.B. die „psychologische Beratung auf Ukrainisch“ oder den Deutschintensivkurs für Mädchen umzusetzen.
1.000,00 EUR
Zuschuss zur anteiligen Finanzierung des Workshops „Ich und meine Grenzen – Grenzen erkennen und setzen“, der im Rahmen der „Orange days 2022 – Keine Gewalt gegen Frauen“ als Kooperationsveranstaltung angeboten wird. Die Kooperationspartnerinnen Landesverband Evangelische Frauen Hessen u. Nassau e.V. und Frauen in Bewegung e.V. Frankfurt führen den Workshop am 08.12.2022 als Online-Veranstaltung je einmal vormittags und einmal abends durch.
500,00 EUR
Zuschuss an den Pfarrwitwenkreis der EKHN zur anteiligen Finanzierung, Planung und Durchführung der Pfarrwitwen-Jahrestagung 2023.
500,00 EUR
Gesamtförderung in 2022 von 3.325,00 Euro
Zuschuss zur anteiligen Kostendeckung der ehrenamtlich angebotenen Unterrichtseinheiten im
Integrationsprojekt „Fahrradkurs für geflüchtete Mädchen und Frauen“, das vom SC Eschborn 2016 e.V.
angeboten wird.
600,00 EUR
Zuschuss zu den anteiligen Fahrtkosten für das Angebot „Wohlfühlwochenende im Ein-Elternprojekt“ im Rahmen des Projektes „Alleinerziehend – aber nicht alleine“, angeboten vom Ev. Dekanat Bergstraße.
875,00 EUR
Förderung des Ev. Jugendwerkes Hessen e.V. und der Heliand Pfadfinderinnenschaft zur Ermöglichung einer
Osterfreizeit für junge ehrenamtliche Jugendleiterinnen von 18-24 Jahren zur persönlichen Weiterbildung,
Vernetzung und Unterstützung bei deren vielfältigen Aufgaben.
500,00 EUR
Zuschuss zur Unterstützung der momentanen Bewohnerinnen in der Einrichtung Wendepunkt Ev.
Wohnungslosenhilfe Mainz in Trägerschaft von Mission Leben. Die Einrichtung für Frauen in sozialen
Notlagen mit Schwerpunkt Wohnungsnot bietet kurz- bis mittelfristige Unterkunftsmöglichkeiten für Frauen ab
18 Jahren, die auch sozialpädagogisch betreut werden sowie Unterstützung durch Beratung und offene
Angebote wie z.B. Dusch- und Waschmöglichkeiten oder ein warmes Mittagessen für wohnungslose Frauen.
500,00 EUR
Zuschuss an den Landesverband Ev. Frauen in Hessen und Nassau e.V. zur Unterstützung von bedürftigen
Frauen, die trotz finanziellem Engpass die Möglichkeit erhalten sollen, an einem der drei FrauenReisen-
Angebote in 2022 nach Bad Soden, nach Bad Bocklet oder der Trauerreise an den Thunersee teilzunehmen.
1.000,00 EUR
Weiterleitung von Spenden aus unserem Aufruf für Frauen aus Afghanistan im Herbst 2021 an die
Hilfsorganisation ZAN e.V. mit Sitz in Frankfurt, die sich zur Förderung der Rechte afghanischer Frauen
einsetzt.
1.150,00 EUR
Weiterleitung von zweckgebunden Spenden an:
Einrichtung Wendepunkt Ev. Wohnungslosenhilfe Mainz für von Gewalt bedrohte Frauen und Kinder
200,00 EUR
Koreanische Ev. Kirchengemeinde Rhein-Main für das Projekt Friedensstatue Trostfrauen
100,00 EUR
Gesamtförderung in 2021 von 4.925,00 Euro
Die Veranstaltung „Haltung zeigen – Frauen gegen rechten Antifeminismus“ wurde von EFHN in Kooperation mit der Ev. Akademikerschaft Hessen durchgeführt und fand digital statt. 500 Euro
Der Verein Frauen helfen Frauen Wetterau e. V. hat zu Beginn der Corona-Pandemie das Wohnangebot um vier Appartements ausgebaut und damit zum Schutz von misshandelten Frauen und Kindern beigetragen.
1.000 Euro
Der Verband EFHN hat für die Publikation der Studie „Ev. Frauenverbände in Nassau-Hessen 1933-1945“ einen Zuschuss in Höhe von 2.000 Euro erhalten.
Hessenweit sind Streetworkerinnen von FIM – Frauenrecht ist Menschenrecht e. V. – unterwegs. Sie nehmen Kontakt auf mit Frauen, die zur Prostitution gezwungenen werden, informieren sie und helfen ihnen, sich zu befreien.
2.000,00 Euro
SOLWODI Osthessen unterstützt ausländische Menschen, die in Deutschland in Not geraten sind. Der Schwerpunkt liegt auf minderjährig zwangsverheirateten Frauen, die machtlos ausgeliefert sind, Gewalt und Vergewaltigung erfahren.
1.000,00 Euro
Streetworker*innen vom scentral des Diakonischen Werks Darmstadt treffen auf dem Straßenstrich häufig auf Frauen, welche unter sehr schwierigen Bedingungen und mit teilweise erheblicher Gewalt im Hintergrund ihrer Arbeit nachgehen. Dadurch kommt es vor, dass die Frauen diese Lebensumstände nur mit dem Einsatz von Drogen aushalten. Mit der kostenfreien Ausgabe von Essen, Getränken und Fahrkarten (um Schwarzfahren und Geldbußen abzuwenden) wird versucht, praktische Hilfen für den Alltag zu ermöglichen. Zudem bietet diese „kleine Oase“ eine Chance, ins Gespräch zu kommen und etwas über die Situation der Frauen zu hören (was wiederum Unterstützungen ermöglicht).
1.000,00 Euro
Mit dem Reader Organspende möchte der Landesverband Evangelische Frauen dazu beitragen, eine kritische Auseinandersetzung in der Frage rund um den Umgang mit menschlichen Körpern und deren Verfügbarkeit in der Transplantationsmedizin anzuregen und helfen, aufgrund differenzierter Informationen zur eigenen Entscheidungsfindung zu gelangen.
1.500,00 Euro
Das Mädchenbüro Milena e.V., Frankfurt bietet Hausaufgabenbetreuung für Schülerinnen zwischen 10 und 18 Jahren, die aus einem Umfeld kommen, in dem Mehrfachbenachteiligungen vorkommen: fehlende Sprache, Armut, zum Teil fehlende Bildung und Abschottung. Das Angebot ermöglicht eine ganzheitliche Betreuung. Durch gemeinsame Freizeitaktivitäten und das Aufarbeiten des Lernstoffs werden die Sprachkenntnisse erweitert und die Bildungschancen erhöht.
300,00 Euro
Mit dem Projekt Quali4U ermöglicht die BAFF-Frauen-Kooperation jungen Frauen mit und ohne Kind Zugang zu MINT- Ausbildungsberufen sowie zu Teilzeit-Ausbildungen auch in anderen Berufen und begleitet sie bis zum Abschluss. Insgesamt sind 14 Azubi-Betreuungsplätze pro Jahr möglich.
600,00
Das Evangelische Dekanat Bergstraße bietet Alleinerziehenden durch unterschiedliche Angebote Raum für Begegnung und Austausch. Einmal im Jahr können die Mütter mit ihren Kindern in einem Wohlfühlwochenende entspannte gemeinsame Zeit genießen, zum Beispiel durch Freizeitaktivitäten, Spielen, Basteln, es sich gut gehen lassen. Eine Andacht zu Beginn und ein kurzer Familiengottesdienst am Sonntag gehören ebenfalls dazu.
875,00 Euro
Finanzierung des medizinischen Sprachführers MED Guide in der Schwangerenberatung. Mit seinen Übersetzungen in sechs Sprachen und aussagekräftigen Illustrationen ist er ein hilfreiches Mittel zur Verständigung.
2.152,70 Euro
Projekt „Familienpatenschaften auf Zeit“ von donum vitae in Darmstadt. Nach der Geburt eines Kindes werden Mütter und Väter durch qualifizierte Ehrenamtlich unterstützt und entlastet, damit eine positive Eltern-Kind-Beziehung sich entwickeln bzw. festigen kann.
1.000,00 Euro
Projekt der Fachberatungsstelle SOLWODI Fulda „ Ambulante Betreuung und Beratung von Gewalt betroffenen Flüchtlingsfrauen in Osthessen“.
2.000,00 Euro
Theaterprojekt des Vereins Art-Q. in Frankfurt zum Thema „Grenzen überschreiten“ mit Ehrenamtlichen und geflüchteten Frauen.
500,00 Euro
Fahrrad-Workshop von BAFF Darmstadt für Bewohnerinnen des Erstwohnhauses für Flüchtlinge in der „Jeffersonsiedlung“.
640,00 Euro
Projekt MedGuide, Beratungsstellen für schwangere fremdsprachliche Frauen erhielten den medizinischen Sprachführer.
496,00 Euro.
Projekte für Frauen und Mädchen
Die Katharina-Zell-Stiftung fördert Projekte, die Frauen, Mädchen und Familien in ihrer Alltags- und Lebenskompetenz stärken. Die Projekte sollen Menschen darin unterstützen, ihre Beziehungsfähigkeiten weiter zu entwickeln. Darüber hinaus kann Hilfe bei der Überwindung von Krisen und Isolation ermöglicht werden. Chancen für Bildung, für religiöse Sozialisation und erweiterte berufliche Perspektiven haben einen wichtigen Stellenwert.
Förderschwerpunkte
Die Katharina-Zell-Stiftung unterstützt Projekte, die Frauen und Mädchen helfen …
... über Bildungsimpulse den Einstieg in einen Beruf vorzubereiten und zu ermöglichen.
... kommunikative Fähigkeiten zu trainieren (Ausdrucksfähigkeit, Spracherwerb)
... Basisfähigkeiten für die Familienpraxis zu entwickeln (z.B. Haushalt, Erziehungskompetenz)
Bildung erfordert individuelles und aktives Handeln. Die Katharina-Zell-Stiftung unterstützt Projekte, die hier Anstöße geben und Frauen, Mädchen und Familien auf diesem Weg fördern.
Katharina-Zell-Stiftung
Die Katharina-Zell-Stiftung wurde 2007 durch den Beschluss der Jahreshauptversammlung des Verbands Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. errichtet. Die Geschäfte werden satzungsgemäß vom Stiftungsvorstand geführt. Die Katharina-Zell-Stiftung wurde von der Hessischen Staatskanzlei als „Stiftung des Monats“ ausgezeichnet. Aktueller Förderschwerpunkt ist die Unterstützung von Frauen in Krisensituationen.
Der Vorstand der Katharina-Zell-Stiftung
Die Geschäfte der Katharina-Zell-Stiftung werden, gemäß der Satzung, vom Stiftungsvorstand geführt. Zum Stiftungsvorstand gehören:
Pfarrerin Anja Schwier-Weinrich (Vorsitzende)
Geschäftsführende Pfarrerin EFHN
Kathrin Reis, Psychologin M. Sc. (Schriftführerin)
Vorstandsmitglied EFHN
Pfarrerin Tanja Bergelt
Fachstelle Personalberatung, IPOS Friedberg
Pröpstin Henriette Crüwell
Propstei Rheinhessen und Nassauer Land
Vorgeschichte
Wie das Geld für das Grundkapital gesammelt wurde
Der Landesverband der Evangelischen Frauenhilfe in Hessen und Nassau e.V. hat viele Jahre Mütterkuren und Mutter-Kind-Kuren für das Deutsche Müttergenesungswerk im verbandseigenen Kurhaus in Trautheim durchgeführt. Viele örtliche Frauenhilfen engagierten sich für den Bau des Müttergenesungsheims und die Finanzierung einzelner Zimmer mit den sogenannten „Zimmerspenden“. Das Kurhaus Trautheim musste, weil zu wenig Kuren durch die Krankenkassen finanziert wurden, schließlich verkauft werden.
Im Jahr 1984 wurden dem Frauenverband aus dem Verkauf des Müttergenesungsheims Trautheim Gelder zu treuen Händen überlassen. Dieses Geld wurde zum Grundstock des Stiftungskapitals der Katharina-Zell-Stiftung. Die großartige Spendenaktion der örtlichen Frauengruppen für „Zimmerspenden“ und die Person Katharina Zell, als engagierte Frau der Reformation, sollen Ansporn und wegweisend für das Wirken der Katharina-Zell-Stiftung sein.
Durch die Errichtung der Katharina-Zell-Stiftung hat die Mitgliederversammlung des Verbands Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. am 17. März 2007 ein Zeichen gesetzt. So können nun mit den Zinsen der Katharina-Zell-Stiftung neue Ideen, Projekte und Initiativen im Sinne des Stiftungszwecks gefördert werden.
Der Soundtrack der Reformation
Das Gesangbuch der Katharina Zell
Katharina Zell hatte Kontakte zu den Reformatoren Oeklampad, Zwingli, Bucer, Schwenckfeld und Luther und beeinflusste die theologischen Entwicklungen im deutschsprachigen Raum. Damit möglichst alle Christ*innen die neue reformatorische Theologie verstehen konnten, überarbeitete sie das Weißsche Gesangbuch (ursprünglich herausgegeben von Michael Weiße in Böhmen) und brachte populäre Melodien ein. Die bereits bekannten Lieder sollten mit den neuen Texten die Reformation ins Volk tragen. Außerdem teilte sie es in vier Büchlein, so dass es in Hosen- und Rocktasche passte und leicht zu erwerben war: So brachte sie einen singbaren Katechismus für jedermann heraus, den Soundtrack der Reformation.
Das vierte Büchlein, das lange als verschollen galt, hat die Katharina-Zell-Stiftung wiederentdeckt und jetzt gemeinsam mit dem Landesverband und dem Bibelhaus ErlebnisMuseum veröffentlicht. Es kann hier für 12 Euro zzgl. Versand bestellt werden:
Katharina Schütz-Zell
Die Namensgeberin der Stiftung
Die Reformatorin Katharina Zell (geborene Schütz, 1497-1562) war Theologin und Autorin aus Straßburg im Elsass. Ihr Name steht für Mut, Wissbegier und Beharrlichkeit. Sie gestaltete die Zeit der Reformation aktiv mit, indem sie eigene Schriften, Briefe und Predigten verfasste. Verheiratet mit dem Prediger am Straßburger Münster, Matthias Zell, war sich ihrer erwarteten Rolle als Haus-, Pfarrfrau und Mutter sehr wohl bewusst und bezeichnete sich selbst als Kirchenmutter. Ein passender Begriff, wie verschiedene Publikationen und vor allem das Vorwort ihres Gesangbuchs zeigen: Ihr lagen sowohl die Theologie der Reformation als auch die Seelsorge für die Straßburger Gemeinde besonders am Herzen.
Toleranz Andersgläubigen gegenüber forderte sie ebenso nachdrücklich ein wie tätige Nächstenliebe: „Wir sind nicht gezwungen, eines jeden Meinung oder Glaubens zu sein, sind aber schuldig, einem jedem Lieb, Dienst und Barmherzigkeit zu beweisen. So hat uns aller Meister Christus gelehrt!“
Katharina Zell ist Vorbild im evangelischen Glauben, in der Zuwendung zu den Menschen und als mutige Frau.
„Katharina Zell war für ihre Zeit herausragend. Beispielhaft hat sie gezeigt, welche wichtige Rolle geistlicher Gesang für die Seelsorge der einzelnen Menschen einnehmen kann und wie wichtig er für die Verkündigung des Evangeliums ist. Sie hat mit ihren Werken Christ*innen ihrer Zeit eine Stimme gegeben.“
Dr. Yasmin Vetter, evangelische Theologin
Spenden – Zustiften – Vererben
Mit Spenden, Zustiftungen und Erbschaften die Katharina-Zell-Stiftung stärken
Die Katharina-Zell-Stiftung braucht Ihre Unterstützung! Nur mit Ihren Geldspenden kann sie Projekte fördern und damit direkt und umkompliziert Hilfe leisten. Jeder Betrag ist willkommen!
1. Mit einer Zustiftung das Stiftungskapital aufstocken
Das Stiftungskapital (zur Zeit 350.000 Euro) soll wachsen! Helfen Sie mit, das große Ziel von „1 Mio. Euro Stiftungskapital“ zu erreichen. Beteiligen Sie sich mit einer Zustiftung an der Aufstockung des Stiftungskapitals! Ein größeres Stiftungskapital erwirtschaftet mehr Zinsen, die Stiftung kann mehr Hilfe leisten. Eine Zustiftung unterstützt langfristig die Stiftungsarbeit.
Der Vorstand der Katharina-Zell-Stiftung informiert und berät Sie gerne. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf, werden Sie Mitglied unseres Freundeskreises, wir freuen uns auf Sie!
2. Mit einer Erbschaft die Katharina-Zell-Stiftung fördern
Unser Leben ist endlich. Es ist gut, schon frühzeitig an alles zu denken, was zu regeln ist. Viele Menschen haben sich im Laufe ihres Lebens Werte erarbeitet, die sie in gute Hände weitergeben möchten. Eine Erbschaft zugunsten der Katharina-Zell-Stiftung ist eine gute Tat, die lange weiter wirkt.
Das Stiftungskapital darf nicht angetastet werden, aber mit den Zinsen werden Projekte gefördert, die Mädchen, Frauen und Familien aktiv unterstützen und ihnen helfen, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen. Der Vorstand der Katharina-Zell-Stiftung informiert und berät Sie gerne. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir freuen uns.
3. Spenden fließen direkt in Projekte
Spenden, die die Katharina-Zell-Stiftung erhält, fließen direkt in Projekte und Einrichtungen, die die Katharina-Zell-Stiftung fördert.
Die Katharina-Zell-Stiftung sendet Ihnen gerne ab 100 Euro eine Spendenbescheinigung, bitte geben Sie dazu Ihre vollständige Anschrift im Verwendungszweck der Überweisung an.
Bankverbindung
Katharina-Zell-Stiftung
Evangelische Bank eG
IBAN: DE70 5206 0410 0004 1207 60
BIC: GENODEF1EK1
Die Spendenbescheinigungen sind vom Finanzamt anerkannt. Steuernummer: 07 250 4709 2, Finanzamt Darmstadt