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Mutig und stark im Einsatz für Frauen

Darmstadt, 25. Juni 2025. Männer sind entschlossen und standhaft, Frauen weich und wankelmütig? Von wegen! Wie durchsetzungsstark und ausdauernd evangelische Frauen sind, zeigt die eindrucksvolle Geschichte der Evangelischen Frauenarbeit in Hessen und Nassau. Dies kam auch in der Jahreshauptversammlung des Landesverbands Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. am 14. Juni zum Ausdruck. Prof. Dr. Christiane Tietz sprach in ihrer Predigt im Gottesdienst zur Jahreshauptversammlung des Landesverbands in der Darmstädter Stiftskirche im Anschluss an die Verse 13 und 14 aus dem 16. Kapitel des ersten Korintherbriefs über die Geschichte der Frauenhilfe. Sie zeige, wie wachsam hier Frauen in ihrem Einsatz für Frauen waren, wie fest in ihrem Vertrauen, wie mutig und stark. Sie widersetzten sich dem Naziregime, boykottierten zur Zeit der Apartheid Früchte aus Südafrika und kämpften auch heute für einen starken evangelischen Frauenverband – trotz der anstehenden Mittelkürzungen. „All dies haben sie in Liebe getan, denn ihnen ging und geht es um die Anerkennung und Stärkung von Menschen“, betonte die Kirchenpräsidentin. „Durch Bildungsarbeit, politische und gesellschaftliche Positionierung, durch die Vorbereitung des Weltgebetstages der Frauen und durch tatkräftige Hilfe unterstützen die Evangelischen Frauen andere dabei, ihre Stärken zu entdecken und zu leben.“

Ein Aufruf der Kaiserin Auguste Viktoria brachte den Stein ins Rollen: Am 25. April 1900 gründete sich die „Nassauische Frauenhülfe“ in Wiesbaden, viele weitere folgten. 1910 hatten sich im Bezirk Wiesbaden bereits 66 Vereine miteinander verbunden. Der hessische Verband konstituierte sich 1907 in Darmstadt. 2005 schlossen sich evangelische Frauenhilfe und evangelische Frauenarbeit zusammen zum Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V., so dass in diesem Jahr ein Doppeljubiläum gefeiert werden kann: 20 Jahre Landesverband und 125 Jahre Evangelische Frauenhilfe.

Demokratie und Frauenrechte verteidigen
Am Nachmittag der Jahreshauptversammlung richteten die Teilnehmenden der Tagung ihren Blick in die Zukunft: In drei Workshops erarbeiteten sie Formate für einen auch künftig standfesten und schlagkräftigen Frauenverband. Dr. Antje Schrupp, Journalistin, Autorin und Mitglied des Präsidiums der Evangelischen Frauen in Deutschland, beleuchtete im Gespräch mit der geschäftsführenden Pfarrerin im Landesverband, Anja Schwier-Weinrich, die Zusammenhänge von Demokratie und Feminismus. „Frauenrechte sind keine Selbstverständlichkeit – sie können ganz schnell wieder gekippt werden“, sagte sie mit Blick auf den aktuellen Rechtsruck in den USA. „Gleichberechtigung vor dem Gesetz ist nicht das Ende der Fahnenstange – die Veränderung muss viel tiefer gehen. Es geht um ein grundsätzliches Umdenken, um eine Veränderung im Denken und Handeln.“

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