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Nachruf: Landesverband EFHN trauert um Pfarrerin Erika Görke

Nachruf

Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. trauert um Pfarrerin Erika Görke

Am 11. Dezember 2021 starb die ehemalige Landespfarrerin des Verbands Evangelische Frauenhilfe in Hessen und Nassau e.V. nach schwerer Krankheit im Hospiz in Berlin.

Darmstadt, 14. Dezember 2021. „Sie war eine Wegbereiterin unseres heutigen Frauenverbands“, so Luise Böttcher, Vorsitzende des Landesverbands Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V.: „Erika Görke hat die Evangelische Frauenhilfe in Hessen und Nassau e.V. in den zehn Jahren ihrer Tätigkeit als Landespfarrerin im Verband erheblich modernisiert, weiterentwickelt und für neue Themenfelder geöffnet. Sie setzte sich für einen Zusammenschluss aller Frauenverbände und -gruppen in der Landeskirche ein, der 2005 mit Gründung unseres heutigen Verbands letztendlich erfolgt ist. Wir sind sehr traurig über ihren Tod und fühlen mit den Angehörigen.“ Pfarrerin Erika Görke erlag am 11. Dezember 2021 ihrer Krankheit und starb im Hospiz in Berlin im Kreis ihrer Familie.

Von 1989 bis 1999 war Erika Görke Landespfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Hessen und Nassau e.V.. In dieser Zeit setzte sie wichtige Impulse zur Modernisierung des Verbands. Besonders am Herzen lagen ihr die Stärkung von Frauen, eine enge Zusammenarbeit mit der Landeskirche und – mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung – eine zukunftsfähige Ausstattung der Geschäftsstelle. 1994 erwarb der Verband unter ihrer Leitung das ehemalige Schwesternwohnheim des Elisabethenstifts, das heutige Katharina-Zell-Haus, das bis heute Sitz der Geschäftsstelle des Verbands Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. ist.

Auch nach ihrer Arbeit als geschäftsführende Pfarrerin blieb sie dem Verband eng verbunden, 2003 und 2004 begleitete sie als Reiseleiterin zwei Frauenreisen in den Libanon für den Verband. Das Land kannte sie gut, denn nach ihrer Ordination zur Pfarrerin 1973 zog sie mit ihrem Mann nach Beirut, der dort als Lehrer unterrichtete. In der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde in Beirut übernahm sie zeitweise eine Vakanzvertretung als Pfarrerin im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland. Für ihre Arbeit in der libanesischen Hauptstadt wurde sie 1987 mit dem Bundesverdienstkreuz am Band ausgezeichnet.

Von 1992 bis 2004 war sie Mitglied der Synode der EKHN. Dort wurde sie als Landespfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe und Mitglied der Kirchenleitung zur stellvertretenden Präses gewählt. Von 1999 bis 2000 übernahm sie den Vorstandsvorsitz des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau e.V. und gestaltete maßgeblich dessen Neustrukturierung mit.

„Wir haben Erika Görke viel zu verdanken“, so Luise Böttcher. „Sie hat sich leidenschaftlich für die Stärkung von Frauen eingesetzt und den Weg geebnet für die Gründung des Landesverbands Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V., der heute als Mitglieder- und Dachverband rund 190 Mitgliedsgruppen, 80 Kirchengemeinden, 14 Frauenverbände und 370 Einzelmitglieder umfasst. Wir werden ihr Andenken in Ehren halten.“

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