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„Frauen stärken und ihre Forderungen hörbar machen“

„Genau hinschauen, wo Frauen eingeschränkt oder ihre berechtigten Forderungen nicht gehört werden – das war mir schon immer ein Anliegen und ist heute wichtiger denn je“, ist Pfarrerin Anja Schwier-Weinrich überzeugt. Geboren und aufgewachsen in Schaumburg-Lippe hat sie Ende 2021 die Geschäftsführung des Landesverbands Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. übernommen. Ihr Fazit nach den ersten 100 Tagen im Amt? „Der Verband hat eine enorme Power! Ich bin begeistert von der Tatkraft und den inspirierenden Ideen – wir werden viel bewegen!“ Hier spricht sie über ihre Pläne, ihre Vorstellungen und über ihre Vision für den Frauenverband.

Frau Schwier-Weinrich, was war ihr erster Eindruck vom Frauenverband?
Der Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. ist ein Verband mit sehr viel Tradition und einer langen Geschichte. Immer wieder gab es Veränderungen und neue Strukturen. Die Frauen haben sich flexibel angepasst und ihre Arbeit neu entworfen. Da ist eine hohe Verlässlichkeit in allen Arbeitsfeldern, mit der der Verband die Frauen in den Gemeinden und Regionen unterstützt, begleitet und manchmal auch herausfordert, neue Schritte zu gehen. Es macht Freude, sich hier zu engagieren!

 Welche Schwerpunkte wollen Sie mit ihrer Arbeit setzen?
Traditionen für das Heute transformieren und Identität erhalten – darum geht es mir. Miteinander neue Formate entwickeln, die die nächste Generation Frauen anspricht. Die Erfahrung langjähriger Mitglieder für diese neue Generation fruchtbar machen. Unsere Forderungen in den sozialen Medien sichtbar machen und die Kooperation auch mit außerkirchlichen Gruppen stärken. Miteinander genau hinschauen, in welche Wunden wir unseren Finger legen müssen, damit sich gesellschaftlich etwas bewegt. Und vor allem: Uns gegenseitig stärken, mit theologischen und spirituellen Aktivitäten!

Und wo soll die Reise hingehen? Welche Rolle spielt evangelische Frauenarbeit bei den großen Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft stehen?
Wir haben ein sehr verlässliches Netz, innerhalb der EKHN und darüber hinaus. So können wir wichtige Themen aufgreifen und Kampagnen anstoßen. Aktuell zum Beispiel steht die Frage nach assistiertem Suizid auf der öffentlichen Agenda: Wie wird sich das Sterben in Deutschland dadurch verändern? Was können Frauen für Antworten geben, wenn Menschen in ihrem Umfeld ein solches Sterben wünschen? Mit diesen Fragen setzen wir uns auseinander und bringen die frauenspezifische evangelische Sicht in die Debatte ein. Oder der Weltgebetstag: Jedes Jahr lenkt er unseren Blick auf ein wichtiges Frauenthema in einem anderen Land. Welche Auswirkungen hat der Brexit auf Frauen in England? Darum geht es im WGT 2022. Hier immer wieder eine globale Perspektive in unsere Arbeit einzubringen, ist mir wichtig.

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